BioSAP

Mit jährlichen Kosten von 17.000-20.000 € pro Patient sind Biologika für die Behandlung von schwerem Asthma extrem teuer. Leider zeigt sich ein Therapieversagen eines bestimmten Biologikums frühestens nach 3-4 Monaten, bevor ein Wechsel zu einem anderen Biologikum möglich ist. Ziel von BioSAP ist die Entwicklung einer Biomarker-Signatur zur frühzeitigen Vorhersage des Therapieansprechens auf der Grundlage von nicht zielgerichteten microRNA- und Metaboliten-Nachweisen in Plasmaproben vor und während der Therapie.
BioSAP bündelt die multidisziplinäre und komplementäre Expertise von drei Leibniz-Instituten und einem klinischen Partner in einem medizinisch besonders wichtigen Bereich. Für die Integration einer Biomarker-Signatur in ein prototypisches Medizinprodukt wird eine enge Zusammenarbeit mit POCT erwartet.

  • Das FZB widmet sich der patientenorientierten translationalen Forschung zu Atemwegserkrankungen mit Expertise in der Identifizierung von microRNA-basierten Biomarkern bei Asthma in menschlichen Patienten und relevanten Tiermodellen.
  • Das Leibniz-LSB@TUM verfügt über langjährige Expertise in der Hochleistungsanalytik, um das komplexe Zusammenspiel von Expositionen und menschlichen Metaboliten-Netzwerken umfassend zu untersuchen.
  • Das WIAS wird seine umfassende Expertise in der mathematischen Modellierung von komplexen Prozessen und Multi-omics-Daten aus den Patientenproben einbringen.
  • Die LMU wird longitudinale Plasmaproben von exzellent charakterisierten Asthmapatienten zur Verfügung stellen, bei denen eine Therapie mit Biologika geplant ist.

In einer Kooperation von FZB, Leibniz-LSB@TUM und LMU wurden in einer ersten Pilotstudie an 26 schweren Asthma-Patienten mit umfangreichen klinischen Daten bereits vielversprechende erste Biomarker-Kandidaten gefunden. Alle Ethikvoten sind verfügbar

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