Leibniz-Innovationen zur Infektionsprävention: Plasmamedizin & interaktive Materialien

14.04.2021, 15.30 Uhr17.00 Uhr | [online]

Sowohl die momentane Corona-Pandemie als auch die Zunahme von antibiotikaresistenten Keimen zeigt die Bedrohung und Verwundbarkeit unserer modernen Gesellschaft gegenüber viralen und bakteriellen Pathogenen auf. Hygiene und andere Maßnahmen zur Infektionsprävention sind entscheidend für den Erfolg gegen multiresistente Bakterien oder neuartige Viren. Um Infektionskrankheiten effizient zu bekämpfen, entwickeln Forscher im Verbund „Leibniz Gesundheitstechnologien“ innovative Technologien, die Erreger schnell und wirksam abtöten und Infektionsketten frühzeitig unterbrechen. In der LGT Lecture „Leibniz-Innovationen zur Infektionsprävention“ am 14. April 2021 stellen Wissenschaftler des Forschungsverbunds neue Technologien aus den Bereichen „Plasmamedizin“ und „Bioaktive Materialien“ vor, die einen wichtigen Beitrag zu Infektionsprävention leisten: Prof. Dr. Thomas von Woedtke (INP - Leibniz-Institut für Plasmaforschung, Greifswald) wird in der Leibniz Lecture verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von physikalischem Plasma zur Inaktivierung von Mikroorganismen und Viren präsentieren. Neben der gezielten Behandlung von Infektionen von Haut und Schleimhäuten eignet sich diese Technologie auch zur gezielten Dekontamination von Oberflächen – ohne Resistenzen zu begünstigen. Prof. Dr. Andreas Herrmann (DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen) wird anschließend materialwissenschaftliche Ansätze vorstellen, wie sich mit maßgeschneiderten Makromolekülen und Polymermaterialien keimabtötende Oberflächen fertigen lassen und wie per Ultraschall aktivierbare Materialien für eine gezielte Wirkstoff-Freisetzung im Körper genutzt werden kann.

Termin: 14.04.2021, 15.30 -17.00 Uhr, online

Sprache: deutsch (Präsentationsfolien Englisch) Im Anschluss an die Vorträge können Fragen gestellt werden Weitere Informationen und Anmeldung