Leibniz debattiert: Neue Medikamente

07.06.2021, 14.00 Uhr16.00 Uhr | [online]

Forschen, Entwickeln und Wirtschaften am Wissenschaftsstandort Deutschland

Die Corona-Pandemie hat die Verwundbarkeit der Welt durch neue Krankheiten ins Gedächtnis gerufen. Dadurch sind auch Fragen rund um die Versorgung der Bevölkerung mit neuen Medikamenten aufgekommen: Wie werden neue Impfstoffe gefunden? Ist der Zugang von Deutschland und Europa zu Medikamenten ausreichend gesichert? Wie ist dabei das Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Akteuren geregelt? Haben wir die richtigen Strukturen in Deutschland und in Europa? Welche Lehren können wir diesbezüglich aus der Pandemie ziehen? Wie sieht es neben der Entwicklung von Impfstoffen zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Antiinfektiva oder im Bereich Long-Covid aus? Darüber debattieren Axel Brakhage, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Hans-Knöll-Institut) in Jena, Christian Rommel, Leiter der Forschung und Entwicklung in der Division Pharmaceuticals der Bayer AG und Helga Rübsamen-Schaeff, Gründerin und Aufsichtsrätin der AiCuris AG. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, wird die Veranstaltung eröffnen. Es moderiert Christina Berndt, Autorin und Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung.
  • Axel Brakhage befasst sich schwerpunktmäßig in seiner Forschung mit Infektionen und mikrobiellen Naturstoffen. Er erforscht, wie Mikroorganismen, insbesondere Pilze, sowohl krankmachende als auch medizinisch nutzbare Stoffe produzieren. Auf Basis seiner Forschung können neue Diagnostika und Arzneistoffe entwickelt werden. Er ist Sprecher des Exzellenzclusters Balance of the Microverse, eines SFB/TR zur Infektionsbiologie von Pilzen und des Konsortiums InfectControl, das sich allen Aspekten antiinfektiver Strategien widmet.
  • Christian Rommel ist seit Anfang des Jahres für die Forschung und Entwicklung bei der Bayer AG verantwortlich. Zuvor war er im Bereich Forschung und  Entwicklung für verschiedene Pharma- und Biotech-Firmen tätig. Er verfügt über einen Master-Abschluss in Pharmakologie von der Universität Greifswald sowie einen Doktortitel in Molekularer Onkologie vom Max-Planck-Institut für Molekulargenetik in Berlin und dem Institut für Medizinische Virologie der Universität Zürich.
  • Helga Rübsamen-Schaeff ist Chemikerin und Biochemikerin, Expertin für Infektionskrankheiten, Gründerin und bis 2015 Leiterin des Biopharma‐Unternehmens AiCuris, aktuell Mitglied von dessen Aufsichtsrat. Ihr Interesse gilt der Erforschung und Entwicklung antiviraler Medikamente, sowie neuer Antibiotika gegen multiresistente Krankenhauskeime. Ein erstes Medikament aus ihrer Forschung hat bereits 2017 den Markt erreicht. Sie setzt sich für die Medikamentenentwicklung gegen Corona ein.
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