Short-term Scientific Mission: Potsdamer und Jenaer Leibniz-Forscher im Austausch über „photonische Laternen“

In einer Short-term Scientific Mission des Leibniz-Forschungsverbunds Gesundheitstechnologien, also einem kurzen Forschungsaufenthalt, haben sich Leibniz-Wissenschaftler über die Herstellung und Nutzung sogenannter photonischer Laternen ausgetauscht. Zukünftig könnten solche optischen Glasfasern auch für die medizinische Bildgebung eingesetzt werden.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und das Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena (IPHT) haben in einer Short-term Scientific Mission (STSM) zusammengearbeitet, um Wissen im Bereich in Bezug auf „photonische Laternen“ zu gewinnen und sich über Herausforderungen bei der Herstellung dieser speziellen optischen Geräte auszutauschen. Die STSM fand vom 10. bis 12. Oktober 2023 in Jena statt.

STSM sind ein spezielles internes Förderformat von Leibniz Gesundheitstechnologien, das kurze Forschungsaufenthalte finanziert, bei denen Leibniz-Wissenschaftler für einen begrenzten Zeitraum zu anderen Instituten reisen. Die primären Ziele sind dabei der Wissensaustausch und die disziplinübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft.

Im Fokus der STSM stand vor allem der der Austausch über die Produktion von photonischen Laternen und die Handhabung von Glasfasern mit einem Durchmesser von 40 Mikrometern. Forscherinnen und Forscher aus beiden Instituten beschäftigten deshalb während der dreitägigen STSM in Jena mit der Messung und Qualitätsbewertung von photonischen Laternen, die zuvor im AIP-Labor hergestellt wurden. Mittels spezieller Messgeräte am Leibniz-IPHT wurden zunächst Qualitätsmessungen der Fasern durchgeführt. Zusätzlich erfolgten verschiedene Tests zur Modifikation der optischen Fasern und zur faserbasierten Übertragung von Licht.

Es wurde ein Plan ausgearbeitet, wie ein ähnlicher Charakterisierungsaufbau im AIP-Labor aufgebaut werden kann, der Nahfeld-, aber auch Durchsatz- und Fernfeldmessungen umfasst. Abschließend präsentierten die AIP-Forscher die Arbeit des Instituts als Ganzes und der Astrophotonik-Gruppe im Speziellen, was auf großes Interesse stieß.