Ziel des Workshops war es, typische Fallstricke in der frühen Phase einer Ausgründung aufzuzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen zu vermitteln. In drei thematisch fokussierten Blöcken wurden zentrale juristische Fragestellungen diskutiert – von der Wahl der geeigneten Rechtsform über die Sicherung geistigen Eigentums bis hin zur Einbettung in die stark regulierte Gesundheitsbranche.
Im ersten Themenblock standen klassische Strukturfragen im Fokus: Wie sollte ein Startup zu Beginn aufgestellt sein? Welche Rolle spielen Eigenkapital, öffentliche Förderungen oder Mitarbeiterbeteiligungen? Auch die Gestaltung von Gesellschafterverträgen und Exit-Strategien wurde beleuchtet.
Startups NiaHealth und EcoPals berichteten aus ihren Erfahrungen
Der zweite Block widmete sich dem sensiblen Umgang mit Intellectual Property (IP) – insbesondere bei paralleler wissenschaftlicher Tätigkeit und unter Berücksichtigung öffentlicher Förderungen. Die Experten von CMS Hasche Sigle vermittelten dabei pragmatische Strategien zur rechtskonformen Übertragung und nachhaltigen Sicherung von IP.
In einer Podiumsdiskussion berichteten die beiden Berliner Startups NiaHealth (Ausgründung aus der Charité) und EcoPals (Fraunhofer-Startup) von ihren Erfahrungen.
Abschließend wurden die regulatorischen Rahmenbedingungen für Startups im Gesundheitsbereich behandelt. Die Referenten machten deutlich, wie entscheidend die frühzeitige Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung ist – gerade in einem so komplexen und sicherheitsrelevanten Umfeld wie der Medizintechnik oder Diagnostik.
Der Workshop bot nicht nur fundierte juristische Einblicke, sondern auch Raum für die Beantwortung vielre Fragen und den offenen Austausch zwischen allen Teilnehmenden. Leibniz Gesundheitstechnologien dankt dem Team der Kanzlei CMS Hasche Sigle für die kompetenten und praxisnahen Beiträge und die Bereitstellung der Veranstaltungsräumlichkeiten sowie allen Gästen für ihr Interesse.