Leibniz Gesundheitstechnologien präsentiert Bildgebungsverfahren auf der Laser World of Photonics 2023

Leibniz Gesundheitstechnologien war 27. bis 30. Juni auf der "LASER - World of PHOTONICS 2023" in München mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten. Auf der 26. Weltleitmesse für Photonik präsentierte der Leibniz-Forschungsverbund Innovation aus dem Bereich Bildgebung von zwei Start-ups sowie von zwei seiner Partner-Institute.

Der Forschungsverbund Leibniz Gesundheitstechnologien (LGT) hat seine neuesten Innovationen und Entwicklungen aus dem Kompetenzfeld "Bildgebende Methoden" auf der Messe "Laser World of Photonics" vorgestellt. Leibniz-Experten teilten darüber hinaus ihr Wissen auch in Präsentationen der Anwendungspanels und demonstrierten das enorme Potenzial biophotonischer Technologien.

Besonders erwähnensswert war die Teilnahme von zwei Leibniz-Start-ups, die ihre bahnbrechenden Technologie- und Produktentwicklungen vorstellten: So präsentierte DeepEn, eine Ausgründung aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena, sein faseroptisches System "NeuroDeep".  Dieses innovative Laborsetup verwendet fortschrittliche holografische Prinzipien, um mikroskopische Bildgebung über eine haarfeine Faser zu ermöglichen. Als endoskopische Sonde soll das Verfahren zukünftig zur schonenden Bildgebung im lebenden Hirngewebe eingesetzt werden.

Die Photonscore GmbH – eine Ausgründung aus dem Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg – präsentierte seine "LINCam". Diese einzigartige Kamera basiert auf zeitaufgelöster Einzelphotonenzählung und ermöglicht so super-hochaufgelöste Mikrokopie, die mit weiteren bildgebenden Verfahren kombiniert werden kann. Anwendungsmöglichkeiten für die LINCam sind beispielsweise die Low-Light-Fluoreszenzlebensdauermessung (FLIM) und die metabolische Bildgebung (NADH/FAD). Diese Technologie ermöglicht Fortschritte in der Einzelmolekül-Detektion sowie in der Forschung zur Quantenoptik.

Auch das LIN selbst sowie das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) waren am Stand vertreten und stellten ihre Forschung im Bereich der multimodalen Bildgebungsverfahren vor.

Zusätzlich zur Ausstellung war der Forschungsverbund auch aktiv am Biophotonikforum "Biophotonics and Medical Applications" mit Vorträgen beteiligt und organisierte die Session "Biophotonische Technologien für Point-of-Care-Tests", die von Prof. Dr. Jürgen Popp (Direktor des Leibniz-IPHT und Sprecher des Forschungsverbunds) und Dr. Jens Hellwage (Geschäftsstelle Leibniz Gesundheitstechnologien) moderiert wurde.