IOM-Forscher präsentiert Bioaktive Materialien auf MRS Spring Meeting in Seattle

Vom 7. bis 11. April 2025 trafen sich Materialforschende aus aller Welt im Seattle Convention Center (USA) zum Spring Meeting der Materials Research Society (MRS) – einem der international bedeutendsten Kongresse auf dem Gebiet der Materialwissenschaften. Durch eine Finanzierung über die Conference Participation Initiative (CPI) von Leibniz Gesundheitstechnologien konnte auch Friedrich Schütte vom Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM) in Leipzig teilnehmen.

Mit seinem Vortrag „Programming of Fibril Orientation and Mechanical Response in Electron Beam Modified Collagen Type I Fibres“ stellte Friedrich Schütte neueste Erkenntnisse zu elektronengekreuzten Kollagenhydrogelen vor, die durch ihre faserartige Struktur eine besondere Nähe zu natürlichen Sehnen aufweisen. Die Materialien basieren auf Kollagen Typ I – einem körpereigenen Protein – und zeigen vielversprechende Eigenschaften für den Einsatz in der regenerativen Medizin. Die Forschung ist eingebettet in das Kompetenzfeld Bioaktive Materialien, einem der fünf Forschungsschwerpunkte von Leibniz Gesundheitstechnologien.

Internationale Sichtbarkeit für Leibniz-Forschung 

Der Vortrag war Teil der Session „SB08.05: Fundamentals/Processing“ und stieß bei internationalen Fachkolleginnen und -kollegen auf großes Interesse. Besonders wertvoll war für Schütte der fachliche Austausch bei Poster-Sessions, Panels und Networking-Events. Zahlreiche Plenarvorträge – darunter von Chemie-Nobelpreisträger David Baker (University of Washington) – und Präsentationen von renommierten Institutionen wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und dem Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) zeigten eindrucksvoll den interdisziplinären Fortschritt der Materialwissenschaften.

CPI-Förderung ermöglicht internationalen Austausch

Die Teilnahme an der Konferenz wurde durch die Conference Participation Initiative (CPI) ermöglicht – ein Förderinstrument von Leibniz Gesundheitstechnologien das jungen Forschern die Teilnahme an Konferenzen ermöglicht. Auch Friedrich Schütte konnte auf dem MRS Spring Meeting Impulse für neue Kooperationen zu gewinnen: 

„Die Konferenz war sehr gut organisiert und ich konnte mir einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung in meinem Fachgebiet verschaffen. Der Austausch und die Diskussionen mit anderen Wissenschaftlern haben mir neue Ideen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit aufgezeigt, um das von uns entwickelte Kollagensystem weiter zu optimieren.“