Markteinführung und Erstattung: Workshop für junge EU-Forschende

Am 11. Mai 2023 nahmen internationale Early Stage Researcher des PHAST-ETN im Rahmen einer Engagement-Woche an einem gemeinsamen Workshop von Leibniz Gesundheitstechnologien mit dem InfectoGnostics Research Campus Jena teil.

Das europäische Ausbildungsnetz PHAST (Photonics for Healthcare: multiscAle cancer diagnosiS and Therapy) bietet 15 Nachwuchsforschern (ESR) ein starkes multidisziplinäres PhD-Programm auf dem dynamischen Gebiet der Biophotonik. Im Rahmen einer Engagement-Woche erhielten die ESR Einblicke in die Translation der Forschung in Medizintechnik-Produkte. Leibniz Gesundheitstechnologien und InfectoGnostics organisierten hierfür einen Tag zu den Themen Markteinführung und Erstattung.

Nach einer Einführung von Dr. Jens Hellwage zu Trends und Modellen einer Zusammenarbeit in öffentlich-privaten Partrnerschaften für Innovationen in der Medizintechnik diskutierte Dr. Simon Reif vom LGT-Partner ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit den Teilnehmenden Wege und Hürden für die Einführung neuer Technologien aus ökonomischer Sicht.

Im Anschluss zeigten Dr. Robby Markwart und Anni Matthes vom Universitätsklinikum Jena (Projektgruppe POCT-ambulant) Erstattungswege für die Einführung von IVD/Medizinprodukten und neuartigen Technologien in Deutschland und Europa auf, so dass die internationalen Early Stage Researcher Einblicke in das deutsche und europäische Gesundheits- und Erstattungssystem erhielten.

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POCT-ambulant – Forschungs-Entwicklungs-Praxis-Dialog zur bedarfsgerechten Entwicklung von PoC-Tests

Mit „POCT-ambulant“ entwickelt der Forschungscampus ein strukturiertes und systematisches Programm zur Beurteilung des Patientennutzens und des klinischen Bedarfes von Vor-Ort-Testverfahren (sogenannten Point-of-Care-Verfahren) im niedergelassenen Bereich.

Als klinisches Begleitforschungsprojekt wird so ein aktiver, regionaler Forschungs-Entwicklungs-Praxis-Dialog mit hausärztlichen Praxen aufgebaut. Das Institut für Allgemeinmedizin des UKJ arbeitet hier mit einem Netzwerk von Lehr- und Forschungspraxen aus ganz Thüringen zusammen. Erfahrungen aus Arztpraxen sollen so frühzeitig in Forschung und Entwicklung einfließen.

POCT-ambulant ist ein campusweites, interdiszplinäres Begleitprojekt
In „POCT-ambulant“ entwickeln InfectoGnostics-Forschende des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Jena ein strukturiertes und systematisches Programm zur Beurteilung des Patientennutzens und des klinischen Bedarfes von Vor-Ort-Testverfahren (sogenannten Point-of-Care-Verfahren) im niedergelassenen Bereich.

Das Ziel
Im Projekt werden POCT-Anwender (niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Praxispersonal und Patientinnen und Patienten) gezielt mit Entwicklern und Forschenden vernetzt. Erfahrungen und Bedarfe aus der Praxis fließen dadurch frühzeitig in die Forschung und Entwicklung von POCTs ein und zugleich erfährt das Praxispersonal frühzeitig und wissenschaftlich fundiert von neuen Vor-Ort-Testverfahren, die die Patientenversorgung verbessern kann.

Beteiligen Sie sich!
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich im Projekt POCT-ambulant einzubringen für Ärzte und medizinische Fachangestellte, Patienten, Entwickler, Forscher sowie Vertreter der ärztlichen Selbstverwaltung. Den Kontakt vermittelt Ihnen gern die Geschäftsstelle von Leibniz Gesundheitstechnologien.