Mit seinen Förderinstrumenten hat Leibniz Gesundheitstechnologien die Arbeiten von Dr. Laura Barillas-Mora vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) unterstützt. Gemeinsam mit M.Sc. Elena Hardt vom IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik entstand zudem eine enge Kooperation zwischen den beiden Leibniz-Instituten, um neue Ansätze für hochsensitive Biosensoren zu erforschen – und das Potenzial für künftige gemeinsame Projekte birgt.
CPI: Internationale Bühne für innovative Plasmatechnologie
Finanziert über die Conference Participation Initiative (CPI), präsentierte Dr. Barillas-Mora ihre Forschung zur mikrometergenauen chemischen Strukturierung mit Atmosphärendruckplasma (SurfAP3) auf der 19. International Conference on Plasma Surface Engineering (PSE2024). In ihrer Keynote zeigte sie, wie sich mit SurfAP3 hochauflösende Muster für Biosensoren und zellbasierte Anwendungen erzeugen lassen – ein zentraler Baustein für zukünftige Point-of-Care-Diagnostik. Darüber hinaus ergaben sich wichtige neue Kontakte zu internationalen Forschungseinrichtungen und Industriepartnern.
FFS & STSM: IHP und INP bündeln Kompetenzen in der Sensorentwicklung
Mit Unterstützung der Funding for Feasibility Study (FFS) und der Short-Term Scientific Mission (STSM) wurde ein Kooperationsprojekt zwischen dem INP und dem IHP initiiert. Ziel war die funktionale Oberflächenmodifikation von plasmonischen THz-Antennen, wie sie am IHP entwickelt werden, durch die SurfAP3-Technologie des INP. Durch selektive Plasmabehandlung und neuartige Polymerfilme konnten erste Verbesserungen der Sensorstabilität und -sensitivität erzielt werden.
Die Zusammenarbeit war geprägt von einem intensiven Forschungsaustausch: M.Sc. Elena Hardt (IHP) führte am INP umfangreiche Experimente zur Plasmamodifikation durch, während Dr. Laura Barillas-Mora (INP) bei einem Gegenbesuch am IHP ein institutsweites Kolloquium hielt. Die erfolgreiche Partnerschaft wird nun für eine gemeinsame Drittmittelbewerbung weiterentwickelt.
LGT-Förderung als Sprungbrett für gemeinsame Forschung
Die Unterstützung von Konferenzteilnahmen, Machbarkeitsstudien und Forschungsaufenthalten an anderen Leibniz-Instituten ist ein zentrales Element der LGT-Förderstrategie. Diese Förderinstrumente schaffen Raum für neue Ideen, stärken den Wissensaustausch zwischen Mitgliedsinstituten und legen die Basis für gemeinsame Drittmittelanträge – wie im Fall von INP und FBH, die die gesammelten Erfahrungen nun als DFG-Projektidee weiterverfolgen.