IFW Dresden und Leibniz-Startup "DeepEn" treten Leibniz Gesundheitstechnologien bei

Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) und die DeepEn GmbH, ein Spinoff des Leibniz Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), wurden als neue Partner in den Forschungsverbund Leibniz Gesundheitstechnologien (LGT) aufgenommen.

Zwei neue Partner werden den Leibniz-Forschungsverbund künftig bei der Erforschung und Entwicklung innovativer Gesundheitstechnologien verstärken. Dies wurde bei der LGT-Partnerversammlung am 14. Mai 2025 am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena einstimmig beschlossen. Der Verbund wächst damit auf insgesamt 19 Institute und 4 Leibniz-Spinoffs aus ganz Deutschland.

Das IFW in Dresden erforscht die Physik und Chemie von Stoffen, die sich für neue Materialien eignen und auch in Medizinprodukten Einsatz finden könnten. Das Institut wird sich deshalb im Verbund künftig vor allem im Kompetenzfeld Bioaktive Materialien einbringen, um zum Beispiel bioverträgliche Funktionsmaterialien für Implantate und medizinische Geräte zu entwickeln oder an Lösungen im Bereich “Tissue Engineering” zu. Zusätzlich möchte das IFW auch seine Expertise in der Nutzung von Oberflächenakustischen Wellen (SAW) im Kompetenzfeld Point-of-Care-Technologien einbringen. SAW-Technologien könnten dort zum Beispiel zur Partikel-/Zellsortierung und -manipulation, für die Mikrofluidik oder zur Aerosolgenerierung eingesetzt werden.

Mit dem Jenaer Startup DeepEn tritt zudem eine weitere Ausgründung aus einem Leibniz-Institut dem Verbund bei. Das junge Unternehmen entwickelt faserbasierte Mikroendoskopie für die Anwendung in die neuronale Bildgebung. Künftig wird DeepEn deshalb vor allem das LGT-Kompetenzfeld Bildgebende Methoden unterstützen, um erste Produkte im Bereich des Neuroimaging zu entwickeln und zu verbessern.